Humboldts Erben in Ecuador

Seit Anfang Februar 2018 besucht eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen der Schulfarm Insel Scharfenberg Ecuador. Bereits zum dritten Male findet der Schüleraustausch mit dem Colegio Aleman Quito im Humboldt’schen Geiste statt. Dem Reiseleiter Alexander von Humboldt folgend untersuchen, entdecken und erforschen die Schülerinnen und Schüler Natur, Geschichte und Gesellschaft in Ecuador.

Eine der ersten Stationen ist die Hauptstadt Quito, die gerahmt von den Vulkanen Pichincha, Cotopaxi und Cayambe Ausgangspunkt für die Arbeit der Schülergruppe ist. Vom Mittelpunkt der Welt aus brechen die Forscherteams auf, um im Palacio del Gobierno etwas über vergangene und aktuelle Demokratieentwicklung in Ecuador zu erfahren. Während der Karnevalsfeiertage erleben die Schülerinnen und Schüler ecuadorianische Tradition mit ihren Gastfamilien. Eine Gruppe erforscht auf San Christobal (Galapagos) die endemische Flora und Fauna der Inselgruppe. Besonderes Interesse gilt der kritischen Auseinandersetzung mit Tourismus und Umweltverschmutzung. Die Gruppe besucht in diesem Zusammenhang ein Wiederaufforstungsprojekt, dessen Ziel der Schutz und Erhalt der endemischen Pflanzenwelt ist.

Momentan weilt die Schülergruppe im ecuadorianischen Oriente (Regenwald), wo sie die besonderen Naturräume erforscht und dokumentiert. Als ein Schwerpunkt dabei gilt die Auseinandersetzung mit der indigenen Kultur der Kichwa, deren Gemeinschaften für den Erhalt ihrer Traditionen eintreten.

Ein letzter Höhepunkt der Expedition ist eine Wanderung auf Humboldts Spuren im Nationalpark Cotopaxi.